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Holzbrücke Stein Säckingen
Holzbrücke Bad Säckingen
47.5513888888897.9513888888889Koordinaten: 47° 33′ 5″ N, 7° 57′ 5″ O; CH1903: 638598 / 266867
Holzbrücke Bad Säckingen | ||
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Holzbrücke Bad Säckingen, im Hintergrund das Fridolinsmünster |
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Nutzung | Radfahrer- und Fußgängerbrücke | |
Querung von | Rhein | |
Ort | Bad Säckingen, Stein | |
Konstruktion | Holz, Naturstein, Beton | |
Gesamtlänge | 203,7 Meter | |
Eröffnung | 1272 | |
Lage | ||
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Die Holzbrücke Bad Säckingen verbindet die deutsche Stadt Bad Säckingen mit der Gemeinde Stein in der Schweiz. Mit ihren 203,7 Metern (mit Vordächern 206,5 Meter) ist sie die längste gedeckte Holzbrücke Europas. Damit ist sie länger als die Luzerner Kapellbrücke, die 202,9 Meter (mit Vordächern 204,7 Meter) lang ist. Die Brücke gehört zur Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung im Kanton Aargau.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Holzbrücke ist in den Colmarer Annalen aus dem Jahr 1272 erstmals urkundlich erwähnt und bestand damals aus zwölf hölzernen Pfeilern. Nach unbestätigten Vermutungen existierte an dieser Stelle bereits 200 Jahre zuvor eine Verbindung über den Fluss. Mehrfach wurde die Holzbrücke durch Kriege und Hochwasser des Rheins zerstört und musste wieder aufgebaut werden. 1567 wurde eine Trinkwasserleitung von Stein nach Säckingen installiert. Die längste Wiederaufbauphase dauerte infolge Hochwasser von 1570 bis 1590. Damals wurde eine Brückenkapelle eingerichtet. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde sie 1633 zerstört. Den Transport von Waren und Menschen musste für mehrere Jahre eine Rheinfähre übernehmen. Ein erneuter Wiederaufbau erfolgte erst 1650. Im Jahr 1678, während des Holländischen Krieges wurde die Brücke durch französische Truppen zerstört und 1699 wieder aufgebaut. Im Friede von Lunéville 1801 kam Säckingen vorübergehend in den Besitz des Herzogs von Modena. Gleichzeitig wurde der Hochrhein zur Staatsgrenze, Stadt und Stift Säckingen verloren ihre linksrheinischen Besitzungen. Im Jahr 1806 fielen die ehemaligen vorderösterreichischen Gebiete an das Großherzogtum Baden. Die alte Holzbrücke, die zur Grenzbrücke zwischen Baden und der Schweiz wurde, ging 1869 in den Besitz des badischen Staates über. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Brücke mehrfach renoviert.
Die von Blasius Balteschwiler errichtete Alte Rheinbrücke, wie sie auch genannt wird, wollte man im Jahr 1932 abbrechen. Sie diente damals als Reichsstraße Nr. 34 und ab 1945 als Bundesstraße 34 auch dem motorisierten Verkehr. Seit 1979 dient die westlich von der Holzbrücke gelegene Fridolinsbrücke zur Überquerung für den motorisierten Verkehr zwischen Deutschland und der Schweiz (Straßenbrücke). Die Holzbrücke wird seitdem ausschließlich als Rad- und Fußweg genutzt und ging in den Besitz der Stadt Bad Säckingen über (Träger der Straßenbaulast), dennoch ist die Rheinmitte und somit die Mitte der Brücke eine internationale Staatsgrenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizer Eidgenossenschaft.(Abb.)
Zwischen 1960 und 1963 wurden die alten gemauerten Pfeiler durch tiefer gegründete, mit Naturstein verkleidete Betonpfeiler ersetzt, da durch den Kraftwerksneubau in Bad Säckingen der Wasserspiegel um mehr als drei Meter sank und die Flusssohle vertieft wurde. Im Jahr 2014 wurde im Rahmen einer Sanierung bekannt, dass die steinernen Brückenpfeiler bis in den Oktober 2014 dauerhaft mit Sprengstoff bestückt waren. Die Schweizer Armee hätte so im Verteidigungsfall nur Zünder einsetzen müssen, um die Brücke zu sprengen.[1] Zuletzt war eine Sprengladung von vermutlich mehreren hundert Kilogramm TNT in die Brücke verbaut.[2]
Während des Pfingsthochwassers 1999 wurde die Brücke beinahe durch Treibholz beschädigt.
Am 4. September 2008 hat die Deutsche Post (70 Cent) und die Schweizer Post (1 Franken) die Holzbrücke zwischen Bad Säckingen und Stein mit einer Gemeinschaftsausgabe in Form einer Briefmarke gewürdigt.[3]
Am 2. September 2009 war die Sperrung für Motorfahrzeuge ein paar Stunden unterbrochen. Für die Dreharbeiten des Spielfilms Der böse Onkel von Urs Odermatt erlaubte die Stadt Bad Säckingen die Inszenierung eines Verkehrsstaus mit über drei Dutzend Autos auf der Holzbrücke.
Nach einer Sanierung im Vorjahr war die Brücke Baden-Württembergisches Denkmal des Monats
Papillon
Chile
República de Chile, deutsch Republik Chile) ist ein Staat im Südwesten Südamerikas und bildet den westlichen Rand des so genannten Südkegels (Cono Sur). Es erstreckt sich annähernd in Nord-Süd-Richtung zwischen den Breitengraden 17° 30′ S und 56° 0′ S; somit beträgt die Nord-Süd-Ausdehnung rund 4300 Kilometer. Dagegen erstreckt Chile sich in West-Ost-Richtung nur zwischen dem 76. und dem 64. westlichen Längengrad. Das Land grenzt im Westen und Süden an den Pazifischen Ozean, im Norden an Peru (auf einer Länge von 160 Kilometern), im Nordosten an Bolivien (861 km) und im Osten an Argentinien (5308 km). Die Gesamtlänge der Landesgrenzen beträgt 6329 Kilometer. Daneben zählen zum Staatsgebiet die im Pazifik gelegene Osterinsel (Rapa Nui), die Insel Salas y Gómez, die Juan-Fernández-Inseln (einschließlich der Robinson-Crusoe-Insel), die Desventuradas-Inseln sowie im Süden die Ildefonso-Inseln und die Diego-Ramírez-Inseln. Ferner beansprucht Chile einen Teil der Antarktis. Über die vollständig zu Chile gehörende Magellanstraße hat das Land Zugang zum Atlantischen Ozean.
Chile belegt laut UN-Bericht, gereiht nach dem Human Development Index, den 41. Platz und liegt somit innerhalb Lateinamerikas an erster Stelle.